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Technische Betriebsführung – Instandhaltung

Facility Management: Instandhaltung » Betrieb

Anlagenverfügbarkeit und Betriebssicherheit durch gezielte Instandhaltungsprozesse sichern

Anlagenverfügbarkeit und Betriebssicherheit durch gezielte Instandhaltungsprozesse sichern

Die Technische Betriebsführung im Bereich Instandhaltung umfasst die strategische Planung, Steuerung und Überwachung aller Maßnahmen zur Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit und Betriebssicherheit. Dazu zählen präventive, korrektive und zustandsbasierte Instandhaltungsstrategien gemäß DIN 31051 und DIN EN 13306. Ziel ist es, Ausfallzeiten zu minimieren, Kosten zu optimieren und gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Im Fokus stehen dabei auch SLA- und XLA-Kriterien, die eine hohe Servicequalität und Nutzerzufriedenheit im Facility Management gewährleisten. Die Technische Betriebsführung im Bereich Instandhaltung verfolgt das Ziel, technische Anlagen rechtskonform, wirtschaftlich und sicher zu betreiben. Sie ist auf Verfügbarkeit, Werterhalt und Risikominimierung ausgerichtet und stellt die Koordination, Überwachung und Qualitätssicherung aller instandhaltungsrelevanten Tätigkeiten sicher.

Die Technische Betriebsführung im Bereich Instandhaltung ist der strategische Schlüssel zur rechtssicheren, wirtschaftlichen und resilienzfähigen Anlagenbewirtschaftung. Durch eine digital gestützte, normkonforme Organisation mit klar geregelten Verantwortlichkeiten, delegierten Pflichten und leistungsbasierten Steuerungsmodellen (KPI, SLA, XLA) wird Instandhaltung zur tragenden Säule des Facility- und Asset-Managements – unabhängig vom Nutzungskontext.

Abläufe strukturieren, Zuständigkeiten definieren und Maßnahmen koordinieren

Definition: Technische Betriebsführung in der Instandhaltung

Unter Technischer Betriebsführung versteht man die ganzheitliche Steuerung, Planung und Überwachung aller technischen Prozesse zur Instandhaltung von Gebäuden, Anlagen und Infrastrukturen, inkl.:

  • Inspektion, Wartung, Instandsetzung

  • Schwachstellen- und Störungsmanagement

  • Ersatzteil- und Prüfmittelmanagement

  • Dokumentation, Betreiberpflichten, Risikosteuerung

  • Koordination interner und externer Dienstleister

Nicht delegierbare Betreiberverantwortung

  • Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften (BetrSichV, GefStoffV etc.)

  • Organisation und Kontrolle der Instandhaltungsprozesse

  • Bewertung und Freigabe kritischer Entscheidungen (z. B. Stillstand, Umbauten)

  • Wahrnehmung der Gesamtverantwortung bei Auditierungen, Störungen, Haftung

Delegierbare Betreiberpflichten

  • Durchführung und Dokumentation von Inspektionen, Wartungen, Reparaturen

  • Führung digitaler Anlagendokumentationen und Prüfverzeichnisse

  • Betreuung von CAFM-/EAM-Systemen und Fristenmanagement

  • Organisation von Ersatzteilbevorratung und Dienstleistereinsatz

  • Überwachung von Energie-, Zustand- und Verfügbarkeitskennzahlen

Relevanter Rechtsrahmen (Deutschland)

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)

  • TRBS 1111 / 1201 / 1203

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)

  • DGUV Vorschriften (z. B. V3, V4, V54)

  • DIN 31051 / DIN EN 13306 / ISO 55000 – Instandhaltung & Asset-Management

  • ISO 9001 / ISO 50001 / ISO 14001 – Qualitäts-, Energie-, Umweltmanagement

Nutzungsspezifische Anforderungen

Nutzung

Betriebsführungsschwerpunkte

Industrie

Produktionssicherheit, Schichtbetrieb, 24/7-Stördienst

Verwaltung

Komfortanforderungen, Energiecontrolling, Büroarbeitsplatz-Risiken

Betriebsgastronomie

Hygiene, HACCP, kontrollierte Lüftung & Kühlung

Hochregallager

Verfügbarkeiten für Förder-/Kühltechnik, Flurfördermittel

Mobility Hub

Lade-/PV-Systemverfügbarkeit, Integration mit Verkehrstechnik

Prozesselemente der Technischen Betriebsführung

  • Instandhaltungsstrategie (reaktiv, präventiv, prädiktiv)

  • Zustands- & Schwachstellenmonitoring

  • Kennzahlen- und Trendanalyse

  • Störungsmanagement (inkl. Helpdesk, Eskalationsverfahren)

  • Wissens- und Dokumentationsmanagement (Anlagendaten, Historien)

  • Dienstleistersteuerung & Leistungskontrolle

  • Maßnahmenpriorisierung (Risikomatrix, Kritikalität)

Digitalisierung & Integration

  • CAFM-/EAM-Systeme zur Instandhaltungsplanung und Dokumentation

  • Sensorik und IoT für Zustandsüberwachung und Predictive Maintenance

  • Dashboards für Verfügbarkeit, Energieverbrauch, MTTR/MTBF etc.

  • QR-/RFID-gestützte Ersatzteil- und Anlagenidentifikation

  • API-Schnittstellen zu GLT, ERP, Energiecontrolling, Sicherheitsmanagement

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Anlagenverfügbarkeit

≥ 99 %

monatlich

MTTR (Mean Time to Repair)

≤ 4 h

laufend

Störungsanzahl je 100 Anlagen

< 5

quartalsweise

Instandhaltungsabschlussfrist (nicht-kritisch)

≤ 5 AT

laufend

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Reaktionszeit

Umsetzung

Notfall-Instandsetzung

≤ 2 h

On-Site oder Remote

Dokumentation von Maßnahme

≤ 48 h

CAFM-integriert

Einhaltung Prüffristen (BetrSichV etc.)

≥ 98 %

Monitoring via CAFM

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Transparenz der Maßnahmenumsetzung

≥ 90 % Zufriedenheit (Betrieb/Leitung)

Wahrgenommene Reaktionsfähigkeit

≥ 95 % Zustimmung Technik/Facility

Vertrauen in technische Betriebsführung

≥ 95 % bei Audits & Reviews