In der Analysephase erfolgt eine umfassende Betrachtung und Bewertung der aktuellen Situation. Hierbei werden, wenn möglich, Top-Down-Vergleiche der Instandhaltungskosten der untersuchten Anlagen mit anderen Anlagen durchgeführt, und es werden strategische Prozess- und Strukturbenchmarks zur Bewertung herangezogen.
Die Nützlichkeit von Kostenbenchmarks ist oft umstritten. Häufig wird mehr Zeit für die Interpretation der Vergleichbarkeit aufgewendet, als tatsächlich für die Implementierung von Verbesserungen notwendig wäre. Wenn es möglich ist, sollte auf derartige Gegenüberstellungen verzichtet werden.
Selbst Anlagen, die ursprünglich identisch waren, sind nach 15 Jahren Betrieb nicht mehr vergleichbar, da sie unterschiedliche Nutzungs- und Schadenhistorien aufweisen und zudem für unterschiedliche zukünftige Einsatzpläne vorbereitet werden müssen.
Zuverlässig sind und bleiben strategische Prozess- und Strukturbenchmarks sowie Analysen der bisherigen Kostenentwicklung. Hier sind Vergleiche mit anderen Organisationen angebracht, und insbesondere der Blick über den eigenen Bereich hinaus kann wertvolle Erkenntnisse zu Potenzialen bieten.
Durch den Vergleich der aktuellen Situation mit verschiedenen Varianten möglicher Soll-Konzepte wird bereits erkennbar, welchen Nutzen die Fortsetzung des Projekts bringen kann. Das Ende der Analysephase markiert einen wichtigen Meilenstein, in dem ein Ausblick auf den Projekterfolg gegeben wird und die Planung des weiteren Vorgehens im Lenkungskreis zu einer Entscheidung führt. Diese Entscheidung umfasst bereits die wesentlichen Richtungen, die im weiteren Verlauf verfolgt werden sollen.
