In der zeitbasierten Instandhaltung werden sämtliche Wartungsmaßnahmen entweder nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden oder gemäß einem vorab festgelegten Kalendertermin durchgeführt. Ein gängiges Beispiel hierfür sind gesetzlich vorgeschriebene Funktionstests.
Angenommen, ein Bauteil einer Anlage unterliegt Verschleiß und sein Abnutzungsvorrat wird nach einer gewissen Beanspruchung durch den laufenden Betrieb aufgebraucht. In diesem Fall zielt die zeitbasierte Instandhaltung darauf ab, den Austausch vor Erreichen dieses Zustands zu realisieren. Das geplante Intervall dieser Instandhaltung basiert auf Herstellerempfehlungen sowie eigenen Erfahrungswerten, wodurch der Abnutzungsvorrat zum Zeitpunkt des Austauschs höchstwahrscheinlich noch nicht vollständig erschöpft ist.
Das Ziel ist es, den Austausch vor dem vollständigen Verbrauch des Abnutzungsvorrats durchzuführen und somit Schäden vorzubeugen. Der Erfolg der zeitbasierten Instandhaltung liegt darin, dies konsequent zu erreichen.
Ein Nachteil besteht darin, dass der Austausch vor dem vollständigen Verbrauch des Abnutzungsvorrats erfolgen muss, um zu verhindern, dass dieser überschritten wird und es zu Störungen oder Schäden kommt. Dies bedeutet, dass die zeitbasierte Instandhaltung Bauteile verfrüht ersetzt, obwohl noch Restnutzungspotenzial vorhanden ist. Folglich handelt es sich um eine sehr aufwändige Form der Instandhaltung.